Gutshof / Gutspark
Den Hof umgeben von Grasland und Viehweiden gibt es seit etwa dem Jahr 1000.
Ab dem 16. Jhd. kennen wir den Hof als Rittergut zu Minsleben derer „von Reiffenstein“ und schließlich ab dem 17. Jhd. als Gut zu Minsleben, unter verschiedenen Pächter und Eigentümer.
Mit der Enteignung im Jahr 1946 übernehmen Neubauern den Hof und die angrenzende Flur.
Das Gutshaus wird zu Wohnzwecken für Flüchtlinge und Umsiedler genutzt.
Von 1951 bis 1996 dient es als Schulgebäude, wird dann von einem Bildungsträger für Umschulungskurse übernommen und im Jahr 2002 an eine Privatperson verkauft.
Das Gutshaus ist ein einfaches massives 2-stöckiges Gebäude mit 2- und 6 Achsen. An der Hinterfront (Parkseite) befindet sich eine Terrasse mit Treppe in den Park. Über der Terrasse war früher ein Balkon.
Ursprünglich hatte das Gutshaus ein Krüppelwalmdach, das in den 50er Jahren, bei Neueindeckung stark vereinfacht wurde.
Zum Gut (Hof) gehören Viehställe, Scheunen und Unterkünfte der Gutsarbeiter.
Südlich des Hofes, im Anschluss an den Herrensitz, sowie westlich davon, ist der Gutspark gelegen. Hier befand sich auch die Gutsgärtnerei (bis 1963 noch in Privatbesitz). Am westlichen Eckpunkt des Geländes stand ein Aussichtsturm, welcher um 1950 abgetragen wurde.
Um 1720 wurde der Park mit ca. 2,2 ha Fläche neu angelegt. Den Mittelpunkt bildet jetzt der kleine Teich mit Insel. Ein vom Barrenbach gespeistes Grabensystem durchzieht den Park. Ab 1991 ist der Gutspark durch die Denkmalpflegeverordnung unter allg. Schutz gestellt. Die gesamte Fläche ist ab 1993 Eigentum der Stadt Wernigerode geworden.